Wenn Allergien aufs Auge schlagen
Harte Kontaktlinsen bei Heuschnupfen besser geeignet
Wenn in der "blühenden" Jahreszeit die Pollen der verschiedensten Baum-, Gras- und Getreidearten durch die Luft wirbeln, dann ist es für viele Allergiker wieder so weit: Die Nase läuft, Husten- und Niesreiz setzen ein, die Haut juckt und die Augen tränen.
Vor allem rote, juckende und brennende Augen werden für die Allergiker unter den rund vier Millionen Kontaktlinsenträgern zum Problem. Durch die Linsen werden die Augen zusätzlich gereizt, außerdem vertragen sie sich oft nicht mit den antiallergisch wirkenden Augentropfen. Augenärzte und Optiker haben für die allergiegeplagten Träger von Kontaktlinsen folgende Empfehlung parat: Grundsätzlich gilt, dass harte Kontaktlinsen für Pollenallergiker besser geeignet sind als weiche Linsen. Harte Linsen können gut eine Viertelstunde nach der Anwendung antiallergischer Augentropfen wieder eingesetzt werden.
Weiche Kontaktlinsen sind nach Mitteilung von Dr. Gudrun Bischoff, Leiterin des Arbeitskreises Kontaktlinsen im Verband Deutscher Augenärzte, sehr viel empfindlicher: Durch die im Gegensatz zu den harten Linsen größeren Poren lagern sich in den weichen Linsen Moleküle der Augentropfen ein, weichen die Linsen auf, verfärben sie und lösen Substanzen heraus, die zu Bindehaut- und Hornhautreizungen führen können.
Allergiker, die Probleme mit ihren weichen Linsen haben, sollten also entweder auf harte Kontaktlinsen ausweichen oder - so der Rat der Augenärzte - die Brille aus der Schublade kramen und diese während der akuten allergischen Phase als stress- und beschwerdefreie Sehhilfe tragen - bis die schlimme Pollenzeit wieder vorbei ist.